Stellungnahme unseres Pastoralteams
Die Veröffentlichungen des Missbrauchsgutachtens der Erzdiözese München lassen uns nicht unberührt und erfordern unsere Stellungnahme:
Wir, das Pastoralteam der Pfarrei Liebfrauen-Westerburg, sind bedrückt und entsetzt angesichts der neuen Veröffentlichungen, die bis hin zum ehemaligen Papst Benedikt XVI. reichen.
Aus unserer Sicht ist die Glaubwürdigkeit und moralische Autorität der katholischen Kirche erneut in großem Maße beschädigt worden:
hundertfach wurden Betroffene und ihr Leid nicht gehört und ihre Schicksale im Raum der Kirche nicht angemessen berücksichtigt.
Wir betonen daher mit Nachdruck, wie wichtig uns in der Pfarrei Liebfrauen Westerburg der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Raum der Kirche ist.
Daher haben wir schon seit einiger Zeit ein Institutionelles Schutzkonzept.
Mit Frau Alexandra Cäsar hat unsere Pfarrei eine Präventionsbeauftragte und mit Frau Gemeindereferentin Marina Jung und Pfarrer Ralf Hufsky stehen uns geschulte Fachkräfte im Bereich „Prävention“ zur Seite.
Missbrauch darf in unserer Jugendarbeit keinen Platz haben und wir arbeiten intensiv an der Prävention von Übergriffen gegenüber Schutzbefohlenen.
So werden alle angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchengemeinde ausnahmslos dazu aufgefordert, ein Erweitertes Polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen.
Diejenigen, die im Bereich „Kinder und Jugend“ tätig sind – egal ob haupt- oder ehrenamtlich – unterschreiben eine Selbstverpflichtungserklärung und unseren Verhaltenskodex.
Wir sind präsent, ansprechbar und zum Austausch über dieses Thema bereit.
So wollen wir Missbrauch und Vertuschung keine Chance geben.